Teichpflanzen für tiefe Zonen
Pflanzen, die in der Tiefwasserzone angepflanzt werden, produzieren viel Sauerstoff, verarbeiten Schadstoffe und unterdrücken das Algenwachstum. Somit sorgen sie für ein ausgeglichenes, biologisches Gleichgewicht.
Zu den beliebtesten Tiefwasserpflanzen gehört die Wasserähre, die ihren Ursprung in Südafrika hat. Die zweijährige Pflanze wird bis zu 70 cm hoch und gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort in einer Wassertiefe von etwa 30 cm. Im Winter sollte der Pflanzkorb tiefer gestellt werden, um Frostschäden vorzubeugen. Die Wasserähre harmoniert gut mit Seerosen, Sumpfwasserstern und Wasserknöterich.
In einer Wassertiefe von etwa 50 cm bis 80 cm lässt sich gut der hübsche Wasserhahnenfuß kultivieren. Die mehrjährige Pflanze gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort in fließendem Gewässer. Somit eignet sich der Wasserhahnenfuß besonders für Teiche mit Bachläufen. Der Wasserhahnenfuß wird bis zu 1 m hoch und kann sehr gut als Filterpflanze eingesetzt werden.
Mit ihren sonnengelben Blüten, die von Juni bis September blühen, ist die Seekanne ein optisches Highlight. Für kleine Teiche stellt sie eine gute Alternative zu der Seerose dar. Da sie in Nahrungskonkurrenz zu Algen steht, hemmt sie auf natürliche Weise das Algenwachstum.
Am besten gedeiht die Seekanne an einem sonnigen bis halbschattigen Standort in einer Wassertiefe von 0,5 m bis 1,5 m. Ihre Stiele werden bis zu 10 cm lang. Man sollte nicht mehr als 2 Pflanzen pro Quadratmeter ansiedeln.
Ein ganz besonderes Flair strahlt die Lotusblume aus, deren Blütenblätter blau-weiß sind. Die mehrjährige Pflanze ist in Ägypten beheimatet, wo sie traditionell als Ritualpflanze eingesetzt wurde. Da Wurzeln, Knospen und Blüten der Lotusblume Drogen enthalten, wurde sie früher häufig bei heiligen Ritualen eingesetzt, um die Wahrnehmung zu verändern.
Heute werden vor allem die Wurzeln und Samen der Lotusblume verwendet. Die Samen helfen gegen Schlaflosigkeit, Herzschwäche und sollen über eine aphrodisierende Wirkung verfügen. Die Wurzel wirkt blutstillend. Symbolisch steht die Lotusblume für Reinheit, Gesundheit und Glück.
Am besten gedeiht die Lotusblume an einem warmen, sonnigen Standort in einer Wassertiefe von etwa 50 cm bis 60 cm. Anfangs, wenn die Pflanze eingesetzt wird, sollte die Wassertiefe etwa 30 cm betragen, da die Lotusblume vor allem im Anfangsstadium viel Wärme benötigt. Mit zunehmendem Wuchs kann die Pflanze langsam in tiefere Gefilde angesiedelt werden.