Koi Teich Krankheiten

Kranke Koi verhalten sich meistens auffällig. So scheuern sie sich häufiger und intensiver als sonst und versuchen oft, aus dem Wasser zu springen. Als besonders gefährlich gilt der Koi Herpes Virus, der innerhalb von wenigen Tagen einen ganzen Bestand vernichten kann.

Im Gegensatz zu anderen Krankheiten kann der Virus auch auf andere Fisch-Arten übergreifen. Seit er zum ersten Mal 1998 auftrat, hat sich der Virus mittlerweile auf der ganzen Welt verbreitet. Der Virus lässt sich nur schwer erkennen, da die Symptome nicht einheitlich sind. Infizierte Koi schwimmen häufig an der Wasseroberfläche und leiden unter Atemnot.

Andere mögliche Symptome können blutende Kiemen oder Blasen auf der Haut sein. Ein infizierter Fisch kann bereits innerhalb von 24 Stunden nach Symptomauffälligkeit sterben. Da die Inkubationszeit etwa 2 Wochen oder länger dauern kann, ist es kaum möglich, bereits infizierte Fische von gesunden Fischen zu unterscheiden. Empfehlenswert bei einem Neukauf ist die Haltung in Quarantäne.

Zu den häufigsten Koi-Krankheiten zählt der Befall durch Parasiten. In vielen Fällen lassen sich die Parasiten auch für einen Laien erkennen. Bei frühzeitiger Behandlung wird der kranke Fisch wieder gesund.

Einen Befall durch den Ankerwurm lässt sich durch entzündete Stellen erkennen. Diese Stellen sehen so aus, als würden dünne Fäden durch die Haut laufen. Der Ankerwurm lässt sich mit Hilfe einer Pinzette schnell entfernen. Gleichzeitig sollte man den ganzen Teich behandeln, um sicher zu gehen, dass auch alle Parasiten vernichtet sind.

Da Koi empfindliche Fische sind, ist eine Erkrankung vor allem im Winter oder nach dem Winter möglich. Der Hauttrüber beispielsweise tritt häufig vor oder nach dem Winter auf. Befallene Fische haben einen bläulich-weißen Belag auf der Haut. Wird der Befall rechtzeitig erkannt, können die Fische durch Bäder behandelt werden.

Während des Winters kann es zu einer Bildung von Schimmelpilzen kommen. Die Haut der erkrankten Koi sind mit weißen Schimmelsporen versehen. Abhilfe schaffen mehrere Bäder mit Kochsalz. Wenn ein Koi auffällige Symptome zeigt, sollte er vom Tierarzt untersucht werden. Neben den aufgezählten Krankheiten können Koi auch Tumore und Geschwüre bekommen, die nur von einem Fachmann behandelt werden können.

Darüber hinaus werden viele Krankheiten durch zu viel Stress ausgelöst – schlechte Lebensbedingungen wie starke Temperaturschwankungen oder Sauerstoffmangel machen Koi krank.